vor ca. 10 Monaten konnte ich aus gleicher Quelle ebenfalls 2 Kisten erwerben. Ca. 5 Stück daraus habe ich getauscht (haptisch gut gerollte) den Rest aus der ersten Kiste habe ich behalten. 2 Stück waren nicht rauchbar und viel zu hart. Die anderen beiden waren bedingt rauchbar (auch zu fest). Bei der zweiten Kiste scheint es so zu sein, dass alle Zigarren perfekt gerollt sind.
Zum heutigen Muster stellte sich in der kompletten ersten Hälfte leider wieder dieser metallisch-bittere Grundton ein, der auf zu viel Tabak in der Zigarre hindeutet. Ab der zweite Hälfte eine komplett anderen Zigarre mit herrlichen, würzigen Röstaromen. Eine tollte Kuba-Zigarre, aber leider ohne jegliche Cohiba Markenidentität. Die Zigarre ist sehr kräftig und wohl noch eindeutig zu jung. Wie auch immer, wo ist das grasige Cohiba Aroma der Zigarren von vor ca. 10-15 Jahren geblieben? Ich vermisse diese Aromen bei der aktuellen Produktion - auch bei allen Behike Formaten. Die 1966 war ebenfalls eine Enttäuschung - derzeit?! Immer mal wieder probiere ich eine Zigarre aus den Kisten von 1997 - 2001 und bin begeistert.
Meine verbleibende Pyramides Kiste liegt im Zip bei 65 RLF im Keller bei 15 - 18 Grad und wird es erstmal bleiben. Die heutige Zigarre lag übrigends ca. 6 Monate im Tischhumidor.
Ich bin von der aktuellen Habanos Produktion der übrigen Marken überzeugt - durch die Bank schöne Zigarren, wenn auch noch zu jung.
Einzig und allein die Cohiba Grand Reserva Siglo VI zeigte beeindruckend wie gut eine Cohiba sein kann (meiner Meinung kein Vergleich zu der sonstigen Siglo VI Produktion) - ist dieses Cohiba-Zeitalter nun vorbei?
So jetzt komme ich grad von einem gemütlichen smoke in der raucherlonge des hotel penz in innsbruck. Ich traf mich dort mit einem freund und es gab, zu einem kleinen kaffee ( macchiato) eine........cohiba limitada 2006. Klasse.
Etwas verhalten an der nase, startete die limitada mit einer wunderbaren süsse die ich so noch nie errauchen durfte. Mit von anfang an schönen, nicht aufdringlichen und sehr ausgewogenen aromen. Eine kubanerin wie ich sie in dieser ausgewogenheit noch nie rauchen durfte.
Alles scharfe, aufdringliche trat einfach nicht auf und die zigarre rauchte sich über die gesamte laenge auf sehr hohem niveau. Eine zigarre bei der der gedanke man rauchte eine zigarre, vollkommen in den hintergrund trat und die aromen leicht und luftig einfach flügel bekamen.
Ein wunderbares erlebnis dem ich , ich komme ja eigentlich aus der weinecke, raucherlebentechnisch 96 von 100 parkerpunkten geben würde.
Ps: nachdem dies meine erste "reife zigarre " war kann ich das erlebnis in keinen zusammenhang mit anderen geagten zigarren oder limitadas stellen.
Trotzdem, einfach nur schön:001thumbup1:
__________________
Mark Twain war zu einem Essen geladen. Dabei machte er seiner Tischnachbarin Komplimente betreffend ihrer Schönheit. Die Angesprochene entgegnete boshaft: „schade, dass ich das von ihnen nicht behaupten kann!“, woraufhin Mark Twain antwortete: „machen Sie es wie ich gnädige Frau, lügen sie einfach:001thumbup1:
Heute hatte ich Lust auf etwas besonderes also öffnete ich einen meiner Jars die ich für Einzel Lagerung nutze. Es sprang mir sofort die Cohiba Pyramides von 2006 entgegen.
Die Cohiba ist eine typische Pyramide und wurde bereits 2001 als Edition Limitada aufgelegt. Im Jahr 2006 wurde dasselbe Format nochmal als Edition Limitada aufgelegt. Die Zigarre kommt mit einem super öligen dunklem Deckblatt daher.
Die Zigarre wurde in einer schwarz lackierten Holzkisten mit 10 Zigarren veröffentlicht. Sie besitzt ein Ringmaß von 52 und einer Länge von 156mm. Das Format nennt sich Pyramides.
Der Kaltzug schmeckt nach Heu und macht Lust aufs anfeuern.
1. Drittel:
Die Cohiba startet mit einem Geschmack von frisch getrocknetem Heu und ist moderat von der Stärke. Man hat das Gefühl mitten in den Bergen in einem Heulager zu stehen in dem eben das getrocknete Heu eingelagert wurde. Das Rauchvolumen ist üppig und der Zug perfekt.
2. Drittel:
Die Asche fällt nach ca. 4 cm. Die Aromen sind sehr ausgewogen und die Cohiba steigert sich in Stärke und Aromen. Sie wird dunkler. Es kommen Leder und Erde Aromen dazu. Der Abbrand ist vorbildlich ich muss nicht nachfeuern.
3: Drittel:
Im letzten drittel steigert sich die Cohiba weiter, ich schmecke schwarzer Pfeffer. Die Stärke entwickelt Sie sich auch weiter bleibt aber sehr gut rauchbar bis die Finger glühen
Fazit:
Eine super Zigarre die eine perfekte Entwicklung im Rauchverlauf vollzieht. Sie ist von der Stärke genau richtig und legt geschmacklich eine hohe Messlatte vor. Wer noch irgendwo welche findet sollte zuschlagen oder Sie mir schicken
Rauchdauer: ca. 100 Minuten Stärke: 3,5 von 5 Persönliche Wertung: 4 von 5
"Einen Aficionado erkennt man daran, dass er dir beim Handschlag nicht in die Augen schaut, sondern auf die Zigarre, um zu sehen welche Marke du rauchst."
Hatte meine erste vor 5 Jahren, als ich glücklicherweise noch an eine Kiste gekommen bin. Damals hatte die Zigarre keinen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen...
Gestern gönnte ich mir dann wieder eine. Optik ist schon recht rustikal...aber stört mich überhaupt nicht. Schön Feuer genommen, Zug perfekt und richtig viel Rauch...an das konnte ich mich nicht mehr erinnern...mag ich sehr.
Meiner Meinung hat die sich super entwickelt...Hauptakteur: Leder mit durchgehend sehr angenehmen, nicht aufdringlichen Gras...und schöner Stärke...