Ein herzliches "Grüezi" aus der Schweiz
In den letzten Wochen geniesse ich ein paar mal die Woche Griffin's Robusto
(zwischendurch auch eine Double Corona). Die Verarbeitung ist hervorragend.
Wunderbare Deckblätter, sehr schön gerollt mit hervorragendem Zugverhalten.
Na, dann lasst uns doch gemeinsam Platz nehmen und lasst uns anfangen zu
geniessen. Mit einem
klitzekleinen Augenzwinkern darf man diesen
Beitrag durchaus verstehen, aber nur mit einem einzigen
Lasst uns mit der "Zeremonie" beginnen

Ich geniesse den gesamten "Ablauf":
Den Zigarrenplatz vorbereiten, ein Glas Wasser (manchmal mit Kaffe oder
ohne, aber fast nie etwas Hochprozentiges). Die Griffin's nehme ich zwischen
Zeigefinger und Daumen, drücke leicht um die Qualität der Fertigung zu
erfühlen (was ich auch beim Händler schon machte). Ich rieche an der Zigarre
und mir steigt der wohlig bekannte Tabakblatt-Geruch in die Nase. Das Gehirn
meldet sogleich: "ACHTUNG! Genuss ist angesagt, alles auf Position!"
Jetzt kommt das "Lochen" Behutsam wird der "Deckel" gelocht, das bekannte
sanfte Knacken in den Ohren und das Entfernen der dünnen Loch-Scheibe
versprechen einen Hochgenuss. Die Zündholzschachtel wird geöffnet, ich
sehe die "edlen" Hölzer nebeneinander liegen. Eines wird "RRRRATSCH!"
angezündet und die Griffin's wird zunächst kurz über der Flammenspitze
erwärmt bevor ich sie mit leichtem Zug entzünde. Der wohlig bekannte, leicht
süsslich-bittere Geschmack des frisch gelochten Tabaks verbreitet sich auf
der Zungenspitze und dem Inneren der Lippen. Das Drehen der Zigarre
zwischen Daumen und Zeigefinger ermöglicht die gleichmässige Aufnahme der
Flamme. Qualm steigt in die Höhe, es duftet herrlich nach einer feinen
Zigarre.
Das Zündholz ist noch nicht aus, ich prüfe die Glut an der Spitze der Zigarre,
ob sie gleichmässig ist; Mit leichtem Pusten ist alles erkannt. Ok, hier und
hier mit dem Streichholz noch etwas "nach-zündeln" und nochmals die Kontrolle
ob die gleichmässige Glut nun erreicht wurde. Alles bestens.
Zwei, drei langsame Züge...in die Höhe genussvoll auspusten. Ein leichter,
süsslich-nussiger (vielleicht auch leicht bittere) Geschmack breitet sich auf
der Zunge und den Lippen aus. Je nach dem, was man vorher gerade gegessen
oder getrunken hat

Die Griffin's ist mild und entwickelt während des
Abbrandes vielfältige Aromastrukturen. Der Abbrand ist hervorragend
gleichmässig. Man darf sie ruhig mal bis fast 10 Minuten liegen lassen,
bevor man weiter raucht. Etwa ab der Mitte entwickelt sie sich kräftiger
im Aroma, bleibt aber bis zum Schluss nie als Feuerwerk im Gaumen
zurück. Sie verabschiedet sich mit einem aromatischen Gruss zum Schluss.
Man lässt sie liegen und sie verglimmt.
Ein Genuss, der etwa 30 - 45 Minuten dauert. Man erwacht aus dieser
Zeremonie, wenn die Frau ruft: "Schatz! Kannst du bitte mal den Müll raus
bringen?" Und da ist man wieder, mitten im Parallel-Universum und man
erinnert sich an den soeben gehabten Genuss. Wobei dieses
Parallel-Universum auch zu gefallen weiss, vor allem, wenn man eine
so liebe Frau wie ich hat